American Star

Die American Star war eine altes Passagierschiff, welches 1939 gebaut und 1994 nach Thailand geschleppt werden sollte, wo es zu einem Luxus-Hotel umgebaut werden sollte.
Am 18. Januar 1994 geriet das „Gespann“ vor der Westküste Fuerteventuras in einen schweren Sturm, welcher das Schleppseil reißen und den 220 Meter langen Ozeanriesen auf felsigen Grund laufen ließ. Eine Bergung war ausgeschlossen, da die American Star aufgrund des Sturms binnen kürzester Zeit in zwei Teile zerbrach. Also überließ man sie ihrem Schicksal, welches darin bestand, bis zum endgültigen Versinken im Sand als Touristenattraktion zu dienen.
Einige Waghalsige versuchten sich daran, zum Wrack zu gelangen. Wenn es vom Strand auch nicht weit weg erscheint, so ist dieser Küstenabschnitt (wie so viele auf Fuerteventura) aufgrund der Brandung und immensen Strömung für unerfahrene Schwimmer als lebensgefährlich einzustufen. Ob es Tote gab, entzieht sich meiner Kenntnis…
Heutzutage, da das Wrack fast gänzlich versunken ist, lassen sich bestenfalls bei absoluter Ebbe noch ein paar Überreste erspähen. So verliert dieser Spot nach und nach seinen ursprünglichen Reiz. Die einst von Schaulustigen und Neugierigen frequentierten Strände Playa de Garcey und Playa de Vigocho werden heutzutage mehr und mehr von denen besucht, die die Einsamkeit der naturbelassenen Strände Fuerteventuras so sehr lieben.
Was bleibt, sind tolle Fotos der American Star und viele interessante Berichte im Netz – wie z.B. dieser hier (Explorer Magazin) – und sogar ein Kinofilm, der 2024 (auch auf Fuerteventura) gedreht wurde. Man darf gespannt sein!